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Dienstag, 31. Juli 2012

Vom amerikanischen Spezialitätenrestaurant mit dem großen M


Ist es nun Geschwätzigkeit oder Mitteilungsbedürfnis...Ihr dürft Euch das aussuchen, denn ich muss schon wieder etwas loswerden, aber leider habe ich kein Netz, also schreibe ich jetzt auf Vorrat.
Es gibt also, wie gesagt kein Netz, kein Wifi, kein TV...na ja, letzteres jetzt doch wieder. Wir sind "in the bush" gelandet.
Erzählenswert daran ist hauptsächlich die Art, wie wir uns hier vorwärts bewegen. Von Brisbane bis Cairns führt eine Straße, das ist der Bruce Highway. Hört sich gut an, nicht wahr? Tatsächlich handelt es sich um eine zweispurige Landstraße, die stellenweise zwar die Qualität einer gut ausgebauten Bundesstraße in Deutschland annimmt, meist jedoch deutlich schmaler und schlechter ist.Bruce Highway ist insgesamt 1700 km lang und ich darf das alles fahren...durch Dörfer, Städte, hinter Trucks und langsamen Bauernautos. Im südlichen Teil sah man mehrfach Baustellen von halbfertigen vierspurigen Ausbaustrecken, aber weiter nördlich wird der Verkehr eher spärlich.
Zwischendurch - am Sonntag - stockte der Verkehr auf Bruce. Von einem Mann, dessen Autorität durch eine schlichte orangefarbene Warnweste unterstrichen und begründet wurde, wurden alle LKW auf den linken Straßenrand zum Anhalten bestimmt. Wir wurden mit den PKW zum Rechtsabbiegen auf eine Nebenstraße geschickt. Da alle brav gehorchten, folgten auch wir dem Gestikulieren des Männleins. Sehr rasch zeigte sich, dass wir auf eine unbefestigte Schotterpiste geschickt worden waren, die durch die Pampa führte und auf der unsere Durchfahrt für ein Staubchaos sorgte. Über Cattlegrids, das sind quer über den Weg verlaufende Metallstangen, die das Ausbüxen der Rinder verhindern sollen - und durch jede Menge armtiefer Schlaglöcher erreichten wir nach ca. 45 Minuten irgenwie wieder Bruce Highway.
Wir übernachteten in Marlborough "in the bush" und auf den anschließenden 90 km sahen wir 11 tote Känguruhs.Unser Ziel war Cape Hillsborough, eine wunderschöne Bucht, umrahmt von Felsen und Inseln in der Ferne, die als blaue Schemen sichtbar sind. Hier sahen wir unser erstes lebendes Känguruh. Es handelt offenbar um das Hauskänguruh, d.h. es liegt in der Nähe der Toiletten des Campingplatzes, frisst Gras und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Von Besuchern des Platzes und Passanten lässt es sich nicht stören. Wir hoffen irgendwann auch noch einmal wilde Kängurus zu finden.



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