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Dienstag, 24. Juli 2012

Hermann's

Bei Hermann Kunz, Christas Cousin, Alison, seiner aus England stammenden Frau, und Mandy, seiner Tochter, wurden wir so herzlich aufgenommen, als kämen wir wie bekannte Besucher einmal die Woche zu ihnen und gleichzeitig ein wenig wie hochgestellte Personen. Denn sie nahmen uns in ihre Familie auf und integrierten uns in den Alltag. Gleichzeitig unternahmen wir aber auch herrschaftliche Ausflüge in die herrliche Umgebung von Brisbane.

Hermann ist ein Wirbelwind und Macher, kaum kann man ihn mit seinen 56 Jahren einmal in Ruhe erleben. Alison ist sein ruhender Pol, eine starke Frau mit vielen Fähigkeiten. Sie leben in einem schönen Haus mit Pool und, um den hohen Lebensstandard zu halten, müssen beide recht viel arbeiten, und zwar Hermann als Koch in einem staatlichen Krankenhaus und Alison als Geschäftsführerin am Check-In von Quantas-Airlines am Brisbane-Airport. Sie arbeiten im Schichtdienst und oftmals auch samstags und sonntags. Mandy arbeitet, obwohl sie an MS erkrankt ist, als Krankenschwester und auch im Schichtbetrieb. Alle Drei haben sich für uns frei genommen.






Am einen Tag unternahmen wir mit Hermanns Allrad-Wagen eine Riesentour zum Rainbow Beach und fuhren zurück über einen 65 km langen Strand. Dort durfte ich auch meine erste Erfahrung mit Strandfahrten machen, indem ich den Truck ca. 10 km steuern durfte. Das scheint einfach, kann aber wegen der ins Meer mündenden Bäche oft halsbrecherisch werden, denn sie bilden tiefe Rillen im Strand, die man mit hoher Geschwindigkeit kreuzt.



Am nächsten Tag war eine stundenlange Tour mit dem schönen Boot der Familie an der Reihe. Der Kajütkreuzer und Hermann als Skipper brachten uns bis ins Stadtzentrum von Brisbane, ein unvergessliches Erlebnis. Die Fahrt auf dem Brisbane-River, den 2011 eine katastrophale Flut verwüstete und die anliegenden Villen gleich mit, diese Fahrt wurde von unserem Reiseführer von "Lonely Planet" zum Besten gehörig erklärt, was man in Brisbane unternehmen könne. Es war, um das Erlebnis zusammenzufassen, noch toller als erwartet und von Hermann und Alison für uns frei Haus geliefert. (Ein riesiger Seeadler flog lange vor uns her, mit einer stattlichen Ratte als Beute in den Fängen.)Wir waren entsprechend begeistert.

Morgen, am Mittwoch, hat uns Alison eine Überraschung versprochen, es muss aber etwas mit Brisbane zu tun haben. Hermann wird dann wieder arbeiten müssen, aber wir sind ja in guter Obhut.


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