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Freitag, 3. August 2012

Aborigines


Wahrscheinlich wundert ihr euch, dass wir noch nichts über die Ureinwohner Australiens geschrieben haben. Es ist in der Tat so, dass man nichts von ihnen hört oder sieht. Nur vereinzelt werden sie erwähnt, vor allem dann, wenn man sich in Naturschutzgebieten aufhällt. So im Süden, als wir die große Sanddüne gesehen hatten. Dort wird im Reiseführer auf die Worimi eingegangen, denen das Land gehört hat. Auch in allen Regenwaldgebieten wird auf sie hingewiesen, sei es in Dorrigo, in Koloola, auf Fraser Island Oder heute bei der Fahrt mit der Skyrail. Das Gebiet über das wir gefahren sind, gehörte den Djabugay. Hier werden immerhin von Mitgliedern dieser Volksgruppe Touren durch das Gebiet angeboten, die, so hatten wir den Eindruck, aber wenig gefragt sind. Vereinzelt gibt es Zentren, die über die Geschichte der einzelnen Aboriginie-Volksgruppen und ihr Leben heute informieren. Das in Townsville war äußerst dürftig, was die Ausstattung anging. Wir hatten den Eindruck, dass von staatlicher Seite keine finanzielle Unterstützung da ist.
Am häufigsten aber begegnen einem die Aborigines im Souverierhandel. Mehr oder weniger echte Aborigines-Kunst und der entsprechende Kitsch werden reichlich angeboten. Das geht vom flugunfähigen Boomerang und allzu buntem Didgeridoo bis hin zu sehr teurer echter Kunst, die bis in die tausende Dollar kostet und Zeugnis davon ablegt, dass es in der eingeborenen Bevölkerung erstaunlich viele, auch gute bildende Künstler gibt. Ihre auch heute noch ausgebreiteten Siedlungsbereiche in den Northern Territories haben wir leider nicht auf dem Programm.
Christa

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